Merkmale katholischer Schulen in Bayern

An welche Zielgruppe wenden sich katholische Schulen in Bayern?

Die Zielgruppe bilden Schülerinnen und Schüler, deren Eltern eine im katholischen Glauben wurzelnde, am christlichen Menschenbild orientierte Bildung und Werte-Erziehung ausdrücklich bejahen und wünschen. Unter diesen Voraussetzungen sind katholische Schulen in der Regel auch offen für Schülerinnen und Schüler, die einer anderen christlichen Konfession oder keinem christlichen Bekenntnis angehören.

Wie arbeiten katholische Schulen und welche Ziele verfolgen sie?

Katholische Schulen in freier Trägerschaft beachten den Bildungsauftrag der öffentlichen Schulen und erfüllen die sich daraus ergebenden Anforderungen der jeweiligen Schulart. Unsere Mitgliedsschulen sind in der Regel staatlich anerkannte Ersatzschulen; an ihnen können die in Bayern üblichen Abschlüsse der jeweiligen Schulart erworben werden.

Auf der Grundlage eines reichen, den öffentlichen Schulen gleichwertigen Angebots an Bildungsinhalten sehen es unsere Mitgliedsschulen des als ihre Aufgabe, die Anlagen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu entfalten, um sie zu einer ganzheitlichen, gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit zu entwickeln und zu formen. Viele der Mitgliedsschulen haben aufgrund ihrer Tradition ein spezielles Profil (z. B. als Ordensschule oder Schule in Ordenstradition); mehrere arbeiten nach einer besonderen pädagogischen Ausrichtung und bringen spezifische Elemente und Konzepte (z. B. der Marchtaler-Plan-Pädagogik) zum Einsatz.

Die Schulen vermitteln eine umfassende religiöse Erziehung, die als Prinzip den Unterricht mitbestimmt und die Gestaltung des Schullebens prägt. Sie wollen zu einer persönlichen Glaubensentscheidung befähigen und in Freiheit eine möglichst umfassende Reifung der Persönlichkeit ermöglichen.

Weitere Informationen bieten dazu

Die Grundordnung für die Katholischen Schulen in Bayern (Kurzfassung, Langfassung)

Dokumente der Deutschen Bischofskonferenz („Erziehung und Bildung“ und „Qualitätskriterien“)

https://schulen.katholisch.de/

 

Generoso Animo

Mit der Ehrenauszeichnung des Katholischen Schulwerks in Bayern werden Personen geehrt, die sich über ihre berufliche oder dienstliche Pflichterfüllung hinaus in hervorragender Weise um das katholische Schulwesen in Bayern verdient gemacht haben. Dabei können neue Ideen und persönliches Engagement in Einzelfragen sowie besonderer Einsatz während einzelner Lebensabschnitte ebenso ausgezeichnet werden wie eine Lebensleistung oder finanzielle Großzügigkeit. Auch das Engagement der jüngeren Generation soll berücksichtigt werden.

Die Ehrenauszeichnung trägt die Bezeichnung „Generoso Animo – Für hochherzigen Einsatz“. Sie besteht aus einer Urkunde, einer Anstecknadel sowie einer öffentlichen Laudatio.
 
Den vollständigen Text der Ordnung für die Ehrenauszeichnung finden Sie hier.

Die bisher Ausgezeichneten:

2007     Friedrich Kardinal Wetter, München
2008     OStDin i. K. a. D. Sr. Dr. M. Beda Rauch, Augsburg
2009 Sr. M. Salome Strasser, Provinzoberin der Armen Schulschwestern v. U. L. Fr., München
2010 Fr. Monika Endraß, EVO-Vorsitzende, München
2011 Dompropst em. Klaus Schimmöller, Eichstätt
2012     Ltd. OStD als Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Schwaben Hubert Lepperdinger, Augsburg
             Ltd. RSD als Ministerialbeauftragter für die Realschulen in der Oberpfalz Ludwig Meier, Regensburg
2013 StD i. K. Dr. Christian Spannagl a. D. als Vertreter der Lehrkräfte in der BayRK, München
2014 Gerhard Kardinal Müller, Vatikan
2014 OStDin a. D. Ursula Ankert, Altötting,RSDin i. K. a. D. Maria Menth, München
2016 Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, Augsburg