Tagung der stellvertretenden Schulleiterinnen und Schulleiter
Kursdetails
Der Fehler – ein Freund?/!
Fehler sind aus dem Unterrichtsalltag kaum wegzudenken. Sie sind ein essenzieller Bestandteil des Lernprozesses und elementar für die Aneignung von Wissen. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte sollten sich dessen bewusst sein und Fehler daher keineswegs scheuen. Anhand von Fehlern erhalten Lernende und Lehrende einerseits Auskunft über (ausbleibende) Lernfortschritte und andererseits steckt in ihnen unheimliches Lernpotential. Die beiden folgenden Referenten betrachten das Thema „Fehler“ aus unterschiedlichen, jeweils für den schulischen Kontext gewinnbringenden Perspektiven:
Prof. Jürgen Seifried – er leitet den Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik, Berufliches Lehren und Lernen an der Universität Mannheim - thematisiert in seiner Forschung den förderlichen Umgang mit Fehlern im Unterricht und gibt Rahmenbedingungen für den schulischen Alltag vor, die vonnöten sind, um ein positives Fehlerklima zu schaffen. Eine Fehlerermutigungsdidaktik wird einer Fehlervermeidungsdidaktik vorgezogen.
Er stellt seine Forschungen und Überlegungen zum Thema Fehler und Unterricht vor und bietet zudem die Möglichkeit zum Austausch.
Andreas Gebhardt ist Speaker und Jongleur.
Fehler sind für den Jongleur alltägliche Begleiter. Zu wenige davon bedeuten, dass man sich nicht weiterentwickelt, zu viele beenden die Karriere ganz schnell. Es geht um den richtigen Umgang mit Fehlern und das Lernen aus ihnen. Dieses Wissen gibt er in seinen Vorträgen weiter, wobei er die Kunst des Jonglierens nutzt, um die Bedeutung von Fehlern und deren Umgang greifbar zu machen.
In einer sich ständig verändernden Entertainmentbranche hat Andreas Gebhardt gelernt, sich anzupassen und neu zu erfinden. Er versteht Veränderung nicht nur aus Büchern, sondern aus eigener Erfahrung. Er hat sich ständig weiterentwickelt, sein Geschäftsmodell angepasst und sich in Bereichen wie Wirtschaft, Tourismus und Changemanagement weitergebildet. Seine Vorträge bieten daher nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle Einblicke in den Wandel und wie man ihn meistert.
Prof. Dr. Hans Mendl hat den Lehrstuhl für Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts an der Universität Passau inne. Als Theologe interessiert ihn zunächst das grundlegende Menschen- und Gottesbild, von dem aus Folgerungen für die Wahrnehmung und Bearbeitung der verschiedenen Facetten des Menschseins und den damit verbundenen persönlichen und sozialen Haltungen formuliert werden können. Denn der christliche Personbegriff ist nicht nur Prinzip des Lehrens und Lernens in der Schule, sondern auch des Umgangs mit sich selbst und den anderen. Theologische Setzungen, die einseitig die Sündhaftigkeit und Erlösungsbedürftigkeit des Menschen hervorheben, müssen kritisch betrachtet, konstruktiv bearbeitet bzw. dekonstruiert werden. Von all dem ausgehend werden dann mit den Teilnehmenden situationsbezogen lebensförderliche Wege einer menschenfreundlichen Fehlerkultur in Bezug auf sich selbst, die Mitmenschen und besonders auf die Akteure im Schulalltag hin entwickelt.
Im gemeinsamen Austausch werden wir in der Gruppe ausgehend von dem durch die drei Referenten erfolgten Input den Blick auf den möglichen Umgang mit Fehlern an unseren katholischen Mitgliedsschulen werfen.
Das Programm für die „Stellvertreter neu im Amt“ findet ebenfalls im Tagungshaus Schloss Fürstenried im Anschluss an diese Veranstaltung am 19.03.2025 abends und am 20.03.2025 ganztägig statt. Bitte melden Sie sich zu dieser Veranstaltung separat an.
Weitere Informationen
- Bemerkung:
280,00 € Tagungsgebühr inkl. Übernachtung/Verpflegung
Vorbehaltlich evtl. Preisänderungen des Tagungshauses.
Sie erhalten nach der Veranstaltung eine Rechnung.
Bitte beachten Sie: Bei Absage innerhalb von 8 Tagen vor Veranstaltungsbeginn erheben wir im Bedarfsfall Stornogebühren.
- Organisator/-in:
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Frau Dunja Müller
mueller@schulwerk-bayern.de - Dozenten/-innen:
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Andreas Gebhardt
Prof. Dr. Jürgen Seifried
Prof. Dr. Hans Mendl